Die Therapie und „ihre“ Nobelpreise

Eine Therapie und „Ihre“ Nobelpreise.

Mikroimmuntherapie die Therapie, welche schnellen Nutzen aus neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen ziehen kann.

1950 fand Rita Levi-Montalcini eine Substanz, die das Wachstum der Nerven fördert, den Nerve Groth Factor, NGF. Dafür bekam sie 36 Jahre später im Jahre 1986 den Nobelpreis für Medizin.
Die Erkenntnis war fundamental, denn sie bewies erstmals, dass das Nervensystem kein autonomes System ist und das Immunsystem in der Lage ist, Faktoren für das Wachstum von Nerven zu produzieren.
Nur wenige Jahre später kann die Mikroimmuntherapie diese Erkenntnis bereits nutzen. Während andere nach chemischen Substanzen suchen, welche die Produktion von NGF fördern, nutzt die Mikroimmuntherapie die Erkenntnisse aus der klassischen Homöopathie. Nicht dass sie mit ähnlichen Substanzen Ähnliches bewirken würde aber das Arndt-Schulz-Gesetz, welches besagt, dass niedrige Verdünnungen einer Substanz, dieselbe Substanz fördern und hohe Verdünnungen dieselbe Substanz hemmen.
Diese Erkenntnis hatte auch Rita Levi-Montacini gemacht, denn:“ 1 Billionstel eines Gramms von NGF bewirkte eine starke Zunahme von Nervenzellen in vitro.“ (Originalzitat „Press Release“ 1986 by The Nobel Assembly at the Karolinska Insitute)
Der NGF kommt deshalb z.B. im Mittel 2LSEP zur Behandlung von MS vor.

1996 Erhielten Peter C. Dorherty und Rolf M. Zinkernagel den Nobelpreis in Medizin für die Entdeckung der „der spezifischen zellulären Immunabwehr“.
Gemeint ist damit die Erkenntnis, dass Das Immunsystem virusinfizierte Zellen erkennen kann. Es handelt sich dabei um die Aktivierung von T-Zellen, welche durch die Präsentation des Virus zusammen mit einem HLA-Molekül gestartet wird.
In sehr vereinfachter Form wird Ihnen dieser Mechanismus in unserem Basiskurs Modul I vermittelt. Dieses Wissen ist Grundlage zum Verständnis der Wirkmechanismen der Mikroimmuntherapie.

2006 erhielt Roger D. Kronberg den Nobelpreis in Chemie für die Erkenntnis um die „Molekuläre Basis der eukariotische Transkription“.
Es handelt sich dabei um das Wissen, wie bei der Zellteilung die Doppelhelix der DNA aufgespalten und kopiert wird, eben die Transkription.
1959 hatte Kronbergs Vater bereits einen Nobelpreis der Medizin erhalten für die Entdeckung der Messenger-RNA.
Erkenntnisse wie diese werden in der Mikroimmuntherapie genutzt, es handelt sich dabei um die in den meisten Produkten verwendete SNA, spezifische Nuklein-Säure.
Auch darüber erfahren sie in unserem Basiskurs.

Ebenfalls letztes Jahr, 2006, erhielten Andrew Z. Fire und Craig C. Mello den Nobelpreis für Medizin für Entdeckung der so genannten „RNA-Interferenz oder dem Schweigen der Gene durch Verdoppelung der RNA“.

Es wäre nun übertrieben zu behaupten, dass dieses Wissen direkten Einfluss auf die Entwicklung der Mikroimmuntherapie gehabt hätte aber dennoch, die bereits oben erwähnte SNA nutzt diesen oder einen ähnlichen Wirkmechanismus ohne, dass wir ihn bereits gekannt hätten.

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