Vitamin D

Ist Vitamin D gar nicht nur ein Vitamin sondern ein Hormon?

 

Fast 90% aller getesteten Personen in unseren Breitengraden (nördlich von 41) zeigen einen Mangel an Vitamin D , davon hat etwa die Hälfte schwere Mängel.

 

 

Vitamin D – ein Hormon

Zu Vitamin D – nach neuesten Erkenntnissen handelt es sich um kein Vitamin, sondern um ein Schwesterhormon vom Testosteron – haben sich in den letzten zehn Jahren bahnbrechende neue Erkenntnisse ergeben, die die Bedeutung von Vitamin D weit über seine Funktion im Calcium und Phosphatstoffwechsel hinaus belegen.

 

Es werden verschiedene chemische Umwandlungen benötigt, bis das dem Körper nützliche Vitamin D3 zur Verfügung steht.

 

In der Haut sind die höchsten Konzentrationen an 7-Dehydrocholesterols (ist wiederum Teil aus dem Cholesterin-Stoffwechsel) vorhanden. Durch eine Bestrahlung mit Ultraviolett-Strahlung B (UVB)* entsteht in einer fotochemischen Reaktion zunächst eine Vorstufe, das Provitamin D3. Dieser Vorgang ist vergleichbar mit der Photosynthese der Pflanzen, welche so den wichtigen grünen Farbstoff Chlorophyll selber herstellen. Die Körpertemperatur hilft nun bei der Umwandlung des Provitamins in Vitamin D3 (Cholecalciferol). Je mehr Wärme durch die Sonne auf der Haut entsteht, desto mehr Vitamin D3 wird gebildet. Wird es jedoch zu heiss, wird Vitamin D3 in ein inaktives Abbauprodukt umgewandelt. Eine Überproduktion ist somit durch Sonnenlicht nicht möglich.

 

Über das Blut wird Vitamin D3 von der Haut weg zur Leber transportiert. Hier wird es nochmals umgewandelt in 25-OH-Vitamin D3 (25-Hydroxy-Vitamin D3). Diese Form zirkuliert im Blut und wird bei Bluttests gemessen.

 

In den Zielzellen angekommen entsteht schliesslich die aktive Form, das Calcitriol oder 1,25-OH-Vitamin D. Dieses Vitamin D-Hormon findet in den Zellen spezielle Rezeptoren und ist dort in der Lage den Zellstoffwechsel zu steuern.

 

*Solarien verwenden in der Regel UVA-Strahlung zur Bräunung der Haut, deshalb kann im Solarium kein Vitamin D3 gebildet werden.

 

Es zeigt sich mittlerweile auch in Studien, dass Krebspatienten über Jahre hinweg einen zu niedrigen Wert von Vitamin D aufweisen.

Literatur: M. Hollic, The Vitamin D Solution, 2010

Sollten Sie Sonnenschutz mit SF 8 verwenden, kann kein Vitamin D mehr produziert werden – noch ergänzt durch das ständige Tragen von Sonnenbrillen, verhindert dies die ausreichende Produktion von Melanin* (UV Filter) und dadurch erhöht sich das Hautkrebsrisiko.

Literatur: „Survivel of the sickest“ Dr. Sharon Moalem

*Um sich gegen schädliche UV-Strahlung zu schützen, hat der Körper die Möglichkeit,
Melanin zu bilden. Melanin ist ein Pigment, das von den Melanozyten (Bräunungszellen)
gebildet wird und für unsere Haut-, Haar- und Augenfarbe verantwortlich ist.

 

 

Mangelt es mir an Vitamin D?

 

 

 

 

Am besten lässt sich ein Vitamin-D-Defizit durch einen Bluttest ermitteln.

 

Neue Richtwerte

Im Blut gemessen wird 25-OH-Vitamin D3. Es ist darauf zu achten, welche Einheiten ng/ml oder nmol/l Verwendung jeweils beim Labor Verwendung finden.

Wert ng/ml Wert nmol/l Interpretation
<20 <50 Schwerer Vitamin D Mangel
20-30 50-75 Unterversorgung, Mangel
30-60 75-150 Gute Versorgung
60-90 150-225 Hohe Werte
90-150 225-374 Überversorgung
>150 >374 Eventuell toxisch

 

 

Vereinbaren Sie noch heute einen Termin in unserer Praxis, um Ihren Vitamin D -Spiegel zu testen:

 

Blutentnahme und Laborauftrag = erster Termin (ca. 20 Min.)

Auswertung und Besprechung = zweiter Termin ( ca. 20 Min.)

Terminvereinbarung: 071 891 32 40 bitte ausdrücklich erwähnen, dass Sie NUR für diesen Test kommen.

 

Nutzen von Vitamin D

 

1. Grippe – Bei einer in den Cambridge Journals veröffentlichten Studie wurde entdeckt, dass ein Vitamin-D-Mangel Kinder für Erkrankungen der Atemwege prädisponiert. Eine Behandlungsstudie ergab, dass die Gabe von Vitamin D die Häufigkeit von Atemwegsinfektionen bei Kindern senkt.

2. Muskelschwäche – Laut Michael F. Holick, einem führenden Experten für Vitamin D, wird Muskelschwäche meistens durch ein Vitamin-D-Defizit hervorgerufen, denn wenn die Skelettmuskulatur richtig arbeiten soll, müssen ihre Vitamin-D-Rezeptoren durch die Zufuhr von Vitamin D erhalten werden.

3. Schuppenflechte – Eine in der britischen PubMed-Datenbank veröffentlichte Studie belegt die Wirksamkeit von synthetischem Vitamin-D bei der Behandlung der Schuppenflechte.

4. Diabetes – Auf der Website Lancet.com wurde über eine finnische Studie berichtet, bei der 10.366 Kindern in den ersten Lebenstagen täglich 2.000 internationale Einheiten (IE) Vitamin D3 verabreicht wurden. Die Kinder wurden 31 Jahre lang beobachtet, bei allen war das Typ-2-Diabetes-Risiko um 80 Prozent vermindert.

5. Asthma – Vitamin D kann die Schwere von Asthmaanfällen mindern. Wissenschaftliche Untersuchungen in Japan ergaben, dass Asthmaanfälle bei Schulkindern erheblich seltener auftraten, wenn die Kinder täglich ein Ergänzungsmittel mit 1.200 IE Vitamin D einnahmen.

6. Parodontose – Patienten mit dieser chronischen Zahnfleischerkrankung, die mit geschwollenem, blutendem Zahnfleisch einhergeht, sollten ihren Vitamin-D-Wert steigern, so dass Defensine und Cathelicidine gebildet werden. Letztere sind Verbindungen mit antimikrobiellen Eigenschaften, die die Menge an Bakterien im Mundraum reduzieren.

7. Herzkreislauf-Erkrankung – Die Herzinsuffizienz wird mit Vitamin-D-Mangel in Verbindung gebracht. Untersuchungen an Krankenschwestern der Harvard University ergaben, dass bei Frauen mit niedrigen Vitamin-D-Werten (17 ng/ml [42 nmol/l] ein um 67 Prozent erhöhtes Bluthochdruckrisiko bestand.

8. Krebs – Wissenschaftler am Georgetown University Medical Center in Washington entdeckten einen Zusammenhang zwischen hoher Vitamin-D-Aufnahme und geringerem Brustkrebsrisiko. Die Erkenntnisse, die bei der American Association for Cancer Research vorgestellt wurden, ergaben, dass höhere Dosen des Sonnenscheinvitamins bei Patienten, die bereits an Krebs erkrankt waren, mit einer Senkung des Tumorwachstums um 75 Prozent und einer 50-prozentigen Reduzierung der Tumorhäufigkeit in Verbindung standen. Interessant war dabei, dass eine Vitamin-Ergänzung hilfreich war, Entstehung und Wachstum von Brustkrebs einzuschränken, insbesondere bei Östrogen-empfindlichen Tumoren.

9. Infertilität – etliche unsere Patientinnen hatten über mehre Jahre versucht Schwanger zu werden. Sie hatten alle einen sehr hohen Mangel an Vitamin D.

 


Es ist von zentraler Wichtigkeit, dass Vitamin D3 IMMER zusammen mit Vitamin K2 eingenommen werden sollte!


 

HINWEIS: Bitte beachten Sie, dass ein Mangel von Vitamin D die oben erwähnten Krankheiten fördert, jedoch nicht allein der Mangel an Vitamin D die Ursache ist.

Wir beraten Sie gerne in unserer Praxis.

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