Ausleitungsverfahren

Unter Ausleitungsverfahren versteht man einerseits eine Reizung und andererseits eine Ausleitung von Schlacken und Giftstoffen über die Haut.
Die Naturheilkunde kennt verschiedene Methoden mit unterschiedlichem Wirkungsgrad, um diese Schlacken aus dem Körper zu bringen.
Es gibt Ausleitungen über die Niere , den Darm und weniger bekannt, auch über die Haut, bzw. über das Blut, die Ausleitung über die Haut / Blut wird mit den im Folgenden beschriebenen Methoden erreicht.
Paracelsus (Theophrastus Bombastus von Hohenheim 1457-1535) ärgerte sich über das unkontrollierte Schröpfen und den Aderlass , da es im Mittelalter von Ärzten wohl zu häufig angewendet wurde: “ Nach den Geldsüchtigen Sophistenärzten, soll jedem Aderlass eine Purgation (Darmentleerung durch z.B. Klistiere) vorangehen. Scheissen und Aderlassen zusammen trägt Geld in die Küche!“ ( Paracelsus, vom Aderlass, Purgieren und Schröpfen, 1526/27 )
Dies führte dazu, dass sowohl das Schröpfen, wie der Aderlass in Misskredit und Verruf kamen und diese Methoden bis in die heutige Zeit von Medizinern abgelehnt werden.

Allen Ausleitungsverfahren ist gemein, dass sie in der Schulmedizin wenig bekannt, ja vergessen sind und kaum angewendet werden. Sie sind zu einem wichtigen Bestandteil der Naturheilkunde, wie sie von Heilpraktikern angewendet wird, geworden.

Es ist der Verdienst des Arztes B. Aschner (Bernhard Aschner 1883-1969), dass diese Therapien wieder Einzug, zumindest in die naturheilkundliche Medizin gefunden haben. Im asiatischen Raum ist Schröpfen sehr beliebt und wird oft vor einer Akupunkturbehandlung durchgeführt.

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